Ausschreibung von Postdienstleistungen
Ausschreibung von Postdienstleistungen analysieren die Briefversandstruktur, bei der es vorrangig um eine Segmentierung der Briefarten,
der Versandziele und um die Briefquellen, sowie deren Optimierungspotenziale geht. Auf Basis dieser Segmentierungen können Lose erstellt
und die dazugehörigen Dienstleistungen und Bewertungskriterien definiert werden. Damit kann eine Ausschreibung von Briefdienstleistungen
erfolgen, die den neuen Postmarkt stärkt.
AZD
Die Abkürzung AZD steht in der Kommunikationslogistik für: Alternativer Zustell Dienst. Mit diesem Begriff werden in Deutschland
Post-Dienstleistungsunternehmen bezeichnet, die nicht zur Deutschen Post AG gehören.
Brief 2.0
Der Begriff Brief 2.0 ist neu. Er weist darauf hin, dass der Brief als Teil der gesamten schriftlichen Kommunikation eines
Unternehmens von einer einheitlichen, konvergenten Kommunikationsplattform versendet wurde und folgende Merkmale aufweist:?-
er wurde revisionssicher aus einem EDV-Programm erstellt?- er wurde als digitales Dokument einem Outputmanagement-System
übergeben?- das Dokument wurde mit einer einmaligen, externen Kennung versehen?- das Dokument wurde archiviert
und virtuell „vermerkt“ und dokumentiert?- das Dokument kann über verschiedene Medien versendet
werden: Fax, E-Mail, Brief
- der Postdienstleister liefert eine digitale Zustellungbestätigung des Briefes an den Empfänger?- die
Zustellbestätigung wird im Jobticket gerichtlich verwertbar festgehalten?- der Zusteller ist gerichtlich als
Zeuge ladbar?Der Brief 2.0 kann sowohl in Papierform als auch als rein digitales Dokument zugestellt werden.
Briefgeheimnis
Das Briefgeheimnis ist ein demokratisches Grundrecht, das die Unverletzlichkeit von Briefen garantiert. Das Briefgeheimnis umfasst
nicht nur kuvertierte Schriftstücke, sondern jedes Schriftstück, das verschlossen bzw. durch ein verschlossenes
Behältnis gegen Einsichtnahme besonders gesichert ist. Das Briefgeheimnis wird in Deutschland durch das Grundgesetz Artikel
10 garantiert.
Brieflaufzeit
Die Zeit, die ein Brief benötigt, um dem Empfänger zugestellt zu werden, wird Brieflaufzeit genannt, z.B. E+1 oder E+2. Die Zeit beginnt mit der Einlieferung beim Briefdienstleister und setz sich durch Erfassung, Sortierung und Transport bis hin zur Zustellung fort.
Briefmarke
Eine Briefmarke ist eine auf Papier gedruckte Währung zum Entrichten der Zustellgebühren bei Postdienstleistern. Sie besteht aus einem Motiv, der Angabe einer Währung und der Höhe des Tauschwertes. Sie ist einseitig bedruckt, ist auf der Rückseite mit einem Kleber versehen und weist ein handliches Format von wenigen Quadratzentimetern auf.
Briefporto
Mit Briefporto werden die Gebühren für die Zustellung eines Briefes bezeichnet. Die Höhe der entrichteten Portogebühren wird in den meisten Fällen sichtbar auf dem Brief vermerkt. Es gibt im Allgemeinen drei Formen des Portos – die Briefmarke, den Frankierstempel und die Freimachung.
Briefversand
Der Briefversand umfasst in einem Unternehmen alle Aktivitäten, die ein digitales oder papiergebundenes Dokument für die Zustellung
an den Empfänger durch einen Briefdienstleister (Postunternehmen) aufbereiten.
Bundesnetzagentur
Mit Bundesnetzagentur wird die ehemalige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) in Kurzform seit dem 13.
Juli 2005 bezeichnet. Der komplette Name lautet: Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen.
Code
Ein Code ist eine Vereinbarung, wie Informationen zur Weiterverarbeitung in einem Zielsystem umgewandelt werden. Je nach Medium der
Übertragung werden unterschiedliche Codes verwendet.
DokumentenInput
DokumentenInput bezeichnet den Vorgang aller ins Unternehmen hereinkommenden Dokumente – Brief, Fax, E-Mail, SMS. Der DokumentenInput
zielt auf die zentrale Erfassung und Archivierung aller hereinkommenden Dokumente, deren Umwandlung in ein einheitliches Medium, die
Konvertierung in die benötigte elektronische Form, die zeitnahe Verteilung an die betreffende Sachbearbeitung bzw. Empfänger
sowie den Zugriff auf das Dokument durch Berechtigte unabhängig von Ort und Zeit.
DokumentenOutput
DokumentenOutput wird als Zielbegriff in der Informationslogistik verwendet und bezeichnet das Versenden von Brief, Fax, E-Mail oder SMS.
Eingangspost
Der Begriff Eingangspost stammt aus der Kommunikationslogistik von Unternehmen und bezeichnet die Briefe, Zeitschriften und Päckchchen,
die der Organisation von Postdienstleistern an einem Tag zugestellt wurden.
e-Post
Mit e-Post wird ein Dienstleistungsangebot bezeichnet, das aus Dokumenten in Dateiform Briefe produziert, die dann über den
Postdienstleister zugestellt werden.